Schlaf

Den Albtraum rechtzeitig beenden

Von Mark Krüger · 2023

Frau im Bett verdeckt ihr Gesicht mit den Händen.
Frauen sind häufiger von Schlafstörungen betroffen. Foto: iStock / Tero Vesalainen

Von wegen „Gute Nacht“: Fast die Hälfte der Deutschen leiden mittlerweile ständig oder gelegentlich unter Schlafstörungen. Was sind typische Schlafräuber? Welche Folgen kann dauerhaft schlechter Schlaf haben? Und was hilft dagegen?

danken fahren Karussell, Unruhe kommt auf: Menschen, die unter Insomnie leiden, kennen das nur allzu gut. Unter dem Fachbegriff sind lang anhaltende oder in Abständen wiederkehrende Schlafstörungen zusammengefasst, die sich durch Ein- und Durchschlafstörungen oder zu frühes Aufwachen äußern. Die Folgen sind körperliche oder psychische Beschwerden am Tag. Betroffene sind dann oftmals müde, unkonzentriert oder leicht reizbar.

Vielfältige Ursachen

Bei fast jedem zweiten Menschen in Deutschland ist die Schlafqualität bedenklich schlecht. Dabei sind doppelt so viele Frauen wie Männer von Insomnie betroffen. Während fast jede zweite Frau schlecht schläft, ist bei den Männern nur jeder vierte betroffen. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Es gibt zahlreiche mögliche Auslöser für Insomnie. Neben einer unzureichenden Schlafhygiene können zum Beispiel körperliche und seelische Erkrankungen oder auch Medikamente zu Schlafstörungen führen. Wie eine bundesweite Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigt, ist beruflicher Stress der Schlafkiller Nummer eins, gefolgt von privaten Sorgen.

Schlaflosigkeit ernst nehmen

Ein zunehmendes Schlafdefizit hat Folgen: „Dauerhafte Schlafstörungen und regelmäßiger Schlafentzug können die Gesundheit schädigen“, warnt KKH-Ärztin Sonja Hermeneit. Dadurch erhöhen sich beispielsweise die Infektanfälligkeit sowie das Risiko für Depressionen und Angststörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es gibt Hinweise darauf, dass Schlafmangel auf Dauer zu einer Gewichtszunahme führt und Diabetes fördert. Auch die sozialen Folgen für den Alltag und deren negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität sind nicht zu unterschätzen. Eine Diagnose, die gegebenenfalls im Schlaflabor gestellt wird, ist daher elementar und Voraussetzung für die Behandlung. Neben der kognitiven Verhaltenstherapie (KTV) und der zeitlich begrenzten Einnahme von Medikamenten unter ärztlicher Aufsicht gibt es weitere Verfahren, die zu einer Verbesserung des Schlafes beitragen können, etwa Yoga, Lichttherapie, die Stimulation der Durchblutung oder Akupunktur.

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