Lungenkrebs-Symptome

Besser Nichtraucher

Von Jens Bartels · 2019

Bösartige Neubildungen in der Lunge sind die häufigste Krebstodesursache in Deutschland. Der Hauptgrund für die Entstehung dieser Erkrankung ist schnell gefunden: der Konsum von Tabakwaren. Wer bereits im Jugendalter mit dem Rauchen beginnt, hat ein bis zu 30-fach erhöhtes Risiko für ein Bronchialkarzinom.

Ein Mensch atmet Zigarettenrauch aus. Thema: Lungenkrebs-Symptome
Foto: iStock/master1305

Horrordiagnose Bronchialkarzinom: Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 50.000 Menschen an Lungenkrebs. Durch seine ungünstige Prognose ist er auch die häufigste Krebstodesursache bei Männern und die zweithäufigste bei Frauen. Im Jahr 2017 verstarben laut Statischem Bundesamt in Deutschland 28.664 Männer und 16.369 Frauen an dieser Krebsart. 

Ursachen und Risikofaktoren

45.000 dieser Lungenkrebsfälle wären vermeidbar. Denn Lungenkrebs gehört zu den wenigen Krebsarten, deren Hauptrisikofaktor feststeht: das Rauchen. Über 90 Prozent aller Menschen mit einem bösartigen Tumor in der Lunge sind Raucher – jeder Zehnte, der regelmäßig zur Kippe greift, erkrankt an Lungenkrebs. Mit zunehmender Zahl der pro Tag gerauchten Zigaretten und der Anzahl der Jahre, die man geraucht hat, steigt das Risiko weiter. Auch das Passivrauchen stellt ein Risiko dar. Daneben gibt es weitere Faktoren, die das Lungenkrebsrisiko erhöhen. Dazu zählt das Einatmen krebserregender Substanzen wie Asbest, Arsen- oder Nickelverbindungen. Sie fallen vor allem in der metallverarbeitenden Industrie, im Bau oder Bergbau an. Aber auch eine hohe Schadstoffbelastung der Luft, eine vitaminarme Ernährung oder das in der Natur vorkommende Edelgas Radon zählen zu den Risikofaktoren. 

Lungenkrebs-Symptome: Früherkennung sehr schwierig

Lungenkrebs verursacht anfangs oft keine oder nur unspezifische Beschwerden wie Husten, Brustschmerzen oder Abgeschlagenheit. Deswegen wird die Krebsart oft nicht frühzeitig erkannt. Ist der Krebs weiter fortgeschritten, können blutiger Auswurf, Atemnot oder Gewichtsverlust auftreten. Wie bei allen Krebsarten unterscheiden sich die Überlebensaussichten deutlich nach dem Stadium der Erkrankung und dem Zeitpunkt der Entdeckung. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts liegt die relative Fünf-Jahres-Überlebensrate in Deutschland für Frauen bei 20 Prozent und für Männer bei 15 Prozent. 

Übrigens: Finanzielle Anreize können dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of East Anglia. Wie viel Geld geboten wird, scheint dabei keine große Rolle zu spielen. Doch es ist nicht nur das Geld, auch die Gesundheit ist vielen Deutschen mehr wert als der Glimmstängel. So ist die Zahl der Raucher in der Bundesrepublik seit Jahren rückläufig – vor allem bei der jüngeren Generation: Rauchten Ende der 1990er Jahre noch knapp 30 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und 50 Prozent der 18- bis 25-Jährigen, waren es 2015 nach Angaben des „Tabakatlas Deutschland 2015“ nur noch rund 10 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und 30 Prozent der 18- bis 25-Jährigen. Insgesamt rauchten 29 Prozent der Deutschen. Erkranken sie in den kommenden Jahren an Lungenkrebs, gibt es immerhin einen kleinen Hoffnungsschimmer: Dank intensiver Forschung und neuer Medikamente steigt die Zahl der Jahre, die ein Lungenkrebspatient nach der Diagnose lebt. Heilbar ist die Krankheit allerdings nur, wenn sie sehr früh entdeckt wird. Deshalb sollten vor allem Raucher regelmäßig zum Lungenkrebsscreening gehen. 

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